Über die Arbeit von Oliver Hoffmann
Von der Fotografie Oliver Hoffmanns zu sagen, dass sie eine der Gelegenheiten ist, ist nicht im Geringsten so äußerlich, wie es manchem scheinen mag. Im Gegenteil ist die Zerstreuung in wohl bestimmtem Sinne ihr Prinzip. Wer so reist: weder um zu fotografieren, noch je ohne Kamera, dem geht es darum, sich einzulassen, was immer ihm begegnen mag, dessen Bilder wollen nichts anderes sein als Tagebucheintragungen und halten trotzdem, was sie nicht versprechen.

Dass sie einen Autor hat, verschweigt Oliver Hoffmanns Fotografie nicht, nur verliert sie sich dabei nicht in subjektiven Untiefen. In ihrer Intimität, die ein ums andere Mal den Moment der Aufnahme in den Augenblick zukünftiger Erinnerung übergehen lässt, bleiben seine Bilder lesbar, setzen sich stimmig ins Verhältnis zu den Gegenden und Sujets, die sie erkunden.